Abkanttechnologie
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Rückblicke

Einfache Konzeption für praktisches und genaues Abkanten

Werkzeuge sind immer zentriert und parallel

Eine einwandfreie Zentrierung der Werkzeuge ist die Voraussetzung für genaues Abkanten in jeder Position des Pressbalkens. Erste Voraussetzung: Zentrierung der Werkzeuge im eigentlichen Sinn. Bei sämtlichen AMADA-PROMECAM Stempeln und -Matrizen befindet sich die Druckachse genau im festgelegten Abstand zur seitlichen Anschlagfläche. Mit dem Einbau der Werkzeuge in die Presse ist damit die einwandfreie Zentrierung gegeben. Zweite Voraussetzung: Die Ausrichtung während der Arbeit muss sichergestellt sein. Dies wird erreicht durch eine Anzahl von Präzisionsrollenführungen, die über die ganze Länge des unteren Pressbalkens verteilt sind. Diese Rollen sind auf Lebensdauer geschmiert, das heißt abnutzungs und wartungsfrei: Die Genauigkeit der abnützungs-und wartungsfreien Führungen bleibt während der ganzen Lebensdauer der Presse erhalten.

Sicherheitsausrüstung gehört zum Standard

AMADA PROMECAM hat es sich zur Aufgabe gemacht, die spezifischen Sicherheitsbes·timmungen der einzelnen Länder bereits bei der Entwicklung zu berücksichtigen. Selbst die strengsten Sicherheitsvorschriften der skandinavischen Länder wurden erfüllt.

Einstellbare Zwischenstücke

Verbleibende geringe Maßabweichungen bei der Bearbeitung der Pressbalken können mit Hilfe der einstellbaren Zwischenstücke nochmals reduziert werden, um die höchste Präzision zu erreichen. Wird der Keil der Zwischenstücke um 1 mm in seitlicher Richtung verschoben, ergibt sich eine Änderung der Auflagehöhe um 0,02 mm. Außerdem werden die Pressbalken durch die Zwischenstücke vor stellenweiser Überlastung geschützt Abnutzungen werden ausgeglichen.

Werkzeuge sind immer zentriert und parallel

Eine einwandfreie Zentrierung der Werkzeuge ist die Voraussetzung für genaues Abkanten in jeder Position des Pressbalkens. Erste Voraussetzung: Zentrierung der Werkzeuge im eigentlichen Sinn. Bei sämtlichen AMADA-PROMECAM Stempeln und - Matrizen befindet sich die Druckachse genau im festgelegten Abstand zur seitlichen Anschlagfläche. Mit dem Einbau der Werkzeuge in die Presse ist damit die einwandfreie Zentrierung gegeben. Zweite Voraussetzung: Die Ausrichtung während der Arbeit muss sichergestellt sein. Dies wird erreicht durch eine Anzahl von Präzisionsrollenführungen, die über die ganze Länge des unteren Pressbalkens verteilt sind. Diese Rollen sind auf Lebensdauer geschmiert, das heißt abnutzungs und wartungsfrei: Die Genauigkeit der abnutzungs- und wartungsfreien Führungen bleibt während der ganzen Lebensdauer der Presse erhalten.

Präzision

dp = 0,06 mm α2 - α1 = 1°
For 2 mm material in 16 mm vee die.

Die Einstellung der Eintauchtiefe (Y-Achse) erfolgt jetzt digital. Die Einstellgenauigkeit der mbc -Steuerung beträgt 0,01 mm. Die Maße der Eintauchtiefe können damit noch genauer eingeholten werden: Eine zusätzliche Garantie für Präzision.

Das eigentliche Problem: Alle Pressen deformieren sich

Bending press deflection

Üblicherweise wird versucht, die Durchbiegung durch über dimensionierte Pressbalken und Maschinenkörper zu reduzieren; hier setzen allerdings Platzbedarf und Gestehungskosten Grenzen. Selbst bei groBen Pressen ist mit dieser Lösung keine gute Abkantqualität zu erreichen, da die verbleibende Durchbiegung zu hohe Werte aufweist. Bei herkömmlichen Pressen stützt sich der untere Pressbalken in zwei Punkten (A und B) auf den Maschinenkörper.

Der bewegliche obere Pressbalken wird durch zwei Zylinder gesteuert, die jeweils seitlich außen (C und D) befestigt sind. Zum Zeitpunkt der Abkantung verursachen die Gegenkräfte des Werkstücks zwischen den Stempeln und Matrizen eine entgegengesetzte Durchbiegung der Pressbalken. Das Blech dazwischen verhält sich als elastisches Element. Dadurch treten erhebliche Abweichungen der Eindringtiefe der Stempel in die Matrizen auf, wie unten für eine sehr starre Maschine mit Leistung 1000 kN, 3 m gezeigt.

Die richtige Antwort: Die Maschinenverformung nutzen

Der Aufbau der Presse mit "konstanter Parallelität der Pressbalken" reduziert die Unterschiede in der Eintauchtiefe beträchtlich. Der feststehende Oberbalken dieser Pressenserie stützt sich bei C und 0 auf den Maschinenkörper. Der bewegliche Unterbalken, über Zylinder E in der Mitte gesteuert, drückt das Blech in das Werkzeug. Der Gegendruck des Blechs gegen den Oberbalken bewirkt dessen Durchbiegung, weil der Druck des Zylinders in der Mitte einwirkt Andererseits muss der untere Pressbalken trotz des Gegendrucks durch das Blech im Werkzeug dieselbe Form der Durchbiegung wie der obere Pressbalken annehmen. Auf diese Weise erhält man einen konstanten Winkel über die gesamte Abkantlänge. Diese Technik konnte durch Computer - Berechnungen über das Material verhalten optimiert werden.

Abhilfe: Zeitraubend und kostspielig

Die Bediener herkömmlicher Pressen versuchen, die Auswirkungen der Deformationen durch Einlagen in verschiedenen Längen unter Stempel und Matrizen einzuschränken. Das Erreichen der Genauigkeit durch Versuche bleibt so dem Zufall überlassen. Die für die Einstellarbeiten erforderliche Zeit schlägt sich auf die Produktionskosten nieder. Ausgleichssysteme wurden konstruiert, wie z.B. mechanische oder hydraulische Bombiertische unter der Matrize. Diese Vorrichtungen sind teuer, kompliziert und wenig verlässlich. Sie bedürfen laufend langwieriger Einstellungen und das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend.

  • Einstellung des Drucks nach Abkantversuchen
  • Einstellbare Bombiervorrichtung, vor dem Abkanten am Pressbalken anzubringen, jedoch während des Abkantvorgangs nicht verstellbar

 

 

 

Tabelle für Luftabkantungen

Die Tabelle gibt die Werte für Normalstahl 40 · 45 kg/mm² an. Im allgemeinen stehen am Anfang die Blechstärke e und der zu erreichende Innenradius ri fest. Von der Tabelle können folgende Angaben abgelesen werden:

  • Die Presskraft F in kN pro Meter Abkantlänge.
  • Das Maß b des kleinsten herstellbaren Schenkels.
  • Oie Größe der V-Öffnung der Matrize.

Die dunklen Felder enthalten die empfohlenen V-Öffnungen. Die V-Öffnung richtet sich nach der Stärke e des zu biegenden Blechs. Folgende Werte werden empfohlen:

Für e ≤ 10 mm V Matrize 8 e
Für e ≥ 12 mm V Matrize 10 e

Sollte der empfohlene Wert nicht verwertbar sein (weil der kleine Schenkel nicht realisierbar oder das Werkzeug nicht vorhanden bzw. die Presskraft nicht ausreichend ist usw.), wird eine Matrize mit einer V-Öffnung gewählt, die dem empfohlenen Wert nahe· kommt.

Die dafür erforderlichen Werte sind in den hellen Feldern der Tobelle eingetragen. Für das Biegen von anderen Materialien (z.B. lnox oder Aluminium) kann die Tabelle auch zugrundegelegt werden. Die Werte müssen lediglich entsprechend der Materiolzugfestigkeit korrigiert werden. Beispiel: Ist die Presskraft für einen gegebenen Bug bei Blech 40 kg/mm² laut Tabelle 500 kN, beträgt sie für denselben Bug in Aluminiumblech 20 kg/mm² 250 kN.

Chart for air-bending